von Hamed Abboud
Ich persönlich fühle ich mich wohl, wenn ich im Herbst nach draußen gehe und die gelben Blätter auf der Straße sehe, nass und überall verstreut. Dieses Bild vermittelt mir ein ruhiges Gefühl, ein Zuhause; keine gefährliche Winterbedrohung, keine starke Hitze, die auf mich lauert, und keine Notwendigkeit, von einem Schatten zum anderen zu springen. Bei ruhigem Wetter, egal wo ich bin, weiß ich, dass ich ankommen und einen Ort für mich finden kann.
Auf dem Land hier in Österreich, wenn ich zwischen den Feldern wandere, und wenn ich Glück habe, finde ich mich auf dem Weg neben einer Mühle wieder und kann den Geruch von Getreide wahrnehmen. An diesem Ort fühle ich mich temporär zuhause, da ich in die Heimat meiner Kindheit eintauche und meinen Vater vor meinen Augen sehe, wie er mit Mehl arbeitet, um verschiedene Brotsorten zu backen.
Auch beim Wandern, egal wie verloren ich mich fühle, egal wie zugehörig oder fremd ich mich in diesem Land wahrnehme, der Geruch von Kuhfladen zwingt mich zum Innehalten und lässt mich darüber nachdenken, dass dieser überall gleich riecht. Dieser kleine Aspekt zum Glück ist etwas, dem man begegnen und schätzen muss, denn anders als die Menschen, ist einem die Natur immer vertraut.